Mag.rer.nat. Karin Hußler
Ziegelstraße 20G
8045 Graz
Gemeinde Graz im Bezirk Graz im Bundesland Steiermark in Österreich
Telefon: +43 664 534 77 32
Mail: karin.hussler@pbh.at
Web: www.pbh.at
Setting: Einzeln, Konfrontation in vivo, Paare
Zielgruppen: Junge Erwachsene (18 - 29 Jahre), Erwachsene
- Verhaltenstherapie (VT)
- Arbeitspsychologie, Organisationspsychologie
- Angst, Panik, Phobie, Zwang
- Ärger, Stress, Entspannung
- Depression
- Ess-Störungen
- Beziehung, Partnerschaft, Ehe
- Burnout, Burnout-Vorbeugung
- Psychologische Beratung
- Psychosomatik
- Sozialphobie
Behandlungsschwerpunkt Ängste/Panik
Angst ist ein natürliches Gefühl, das jeder schon einmal erlebt hat. In der Evolutionsgeschichte ist Angst sinnvoll und überlebensnotwendig gewesen, denn sie bereitete den Körper vor, um bei Bedrohung durch Feinde oder Tiere schnell mit Flucht oder Angriff reagieren zu können.
Dieser Sicherheitsmechanismus funktioniert auch heute noch, so macht uns Angst aufmerksam und schützt uns vor gefährlichen Situationen.
Bei Angsterkrankungen ist eine äußerst starke Angst vorhanden, die über ein angemessenes Maß hinausgeht und auftritt, obwohl keine gefährliche Situation oder Lebensbedrohung gegeben ist. Neben dem Gedanken 'bedroht zu sein', kommt es zu physiologischen bzw. körperlichen Veränderungen, welche auf Betroffene zusätzlich sehr bedrohlich und belastend wirken. Damit die Angst wieder vergeht, werden die scheinbar gefährlichen Situationen von den Personen rasch verlassen und in der Zukunft meist strikt gemieden. Durch die Vermeidung und die Entwicklung von Angstphantasien verstärkt sich die Angst und weitet sich oft auch auf andere Situationen aus. Der daraus entstehende Teufelskreis bewirkt häufig eine Angst vor der Angst.
Behandlungsschwerpunkt Burnout
In der Literatur finden sich verschiedene Definitionen von Burnout, wobei folgende Gemeinsamkeiten zu nennen sind: Personen, welche ausgebrannt sind, zeigen hohe Motivation und Energieeinsatz zu Berufseintritt bzw. bei Berufs- und Tätigkeitswechsel, erleben häufig Frustration, weil Erwartungen und Ziele nicht erreicht werden, sind mit ungünstigen Arbeitsumgebungen, wie zu hohe oder widersprüchliche Anforderungen bei nicht ausreichenden Ressourcen, konfrontiert und haben häufig keine geeigneten Bewältigungsstrategien.
Weitere Symptome, die im Rahmen von Burnout auftreten sind reduziertes Engagement (nach anfänglicher hoher Motivation), verstärktes Schwarz-Weiß-Denken, negative Einstellungen gegenüber sich selbst und der Arbeit.
Als Folgen können sich Ängste, depressive Verstimmungen oder psychosomatische Beschwerden entwickeln. Personen mit Burnout erleben unter Stress zu stehen und sehen keinen Ausweg, was neben der auftretenden Erschöpfung auch Hoffnungslosigkeit auslöst. Betroffene fühlen sich erschöpft, sodass sie nichts mehr tun oder geben können und häufig den Wunsch haben, die Organisation zu verlassen.
Behandlungsschwerpunkt Depressionen
Depressionen sind gekennzeichnet durch einen Zustand der Niedergeschlagenheit, der häufig mit gedrückter Stimmung, Hoffnungslosigkeit und einem Gefühl von ausgebrannt-sein verbunden ist. Weiters treten im Rahmen von Depressionen Interessensverlust und Freudlosigkeit an alltäglichen Aktivitäten auf. Die Antriebsstörung äußert sich beispielsweise in einer Verringerung der Entscheidungskraft. Energieverlust, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen, Verlust von Appetit und sexuellem Verlangen können auftreten.
Depressive Personen machen sich Selbstvorwürfe, erleben oft ein Gedankenkreisen und sorgen sich um die Zukunft. Das sinkende Selbstvertrauen verstärkt das Gefühl der Hoffnungslosigkeit, dass die negativ erlebte Situation zukünftig wieder besser wird. Für Betroffene scheint jedes Problem unlösbar zu sein, Ermutigungen von Angehörigen oder FreundInnen werden nicht ernst genommen oder häufig negativ uminterpretiert.
Behandlungsschwerpunkt Essstörungen
Magersucht
Betroffene versuchen typischerweise durch Hungern einen Gewichtsverlust zu erreichen, aber auch ein Missbrauch von Abführmittel (Laxantien) oder Entwässerungstabletten (Diuretika) sowie selbstinduziertes Erbrechen und übermäßige sportliche Aktivitäten können bei diesem Störungsbild auftreten.
Ein wesentliches Merkmal der Magersucht ist eine große Angst vor einer Gewichtszunahme, wobei diese Angst auch bei tatsächlichem Gewichtsverlust weiter besteht. Die Körperwahrnehmungsstörung bewirkt, dass sich bereits stark abgemagerte Personen noch immer als zu dick sehen, sodass bestimmte Körperbereiche wie etwa Bauch, Oberschenkel oder Gesäß nie dünn genug sind.
Häufige körperliche Beschwerden sind Kreislaufregulationsstörungen mit niedrigem Blutdruck, Durchblutungsstörungen mit kalten Händen und Füßen (Akrozyanose), Magenfunktionsstörungen, Völlegefühle und Verdauungsstörungen oder bei Frauen Menstruationsstörungen bis hin zum Ausbleiben der Regelblutung (Amenorrhoe).
Schwerwiegende Folgeerscheinungen können sein: Herzrhythmusstörungen, Blutarmut, Störung des Säure-Basen-Haushaltes, Elektrolytstörungen, Nierenfunktionsstörungen bis hin zur chronischen Niereninsuffizienz, Geschwüre im Magen oder Zwölffingerdarm (Ulcera), Flaumhaar (Lanugobehaarung). Psychische Veränderungen beinhalten häufig Störungen des Körperbildes, Selbstwertprobleme, psychosoziale und sexuelle Probleme, Depressionen, ausgeprägte Leistungsorientierung.
Ess-Brech-Sucht
Hauptmerkmal dieser Form der Essstörung sind Heißhungeranfälle, in denen betroffene Personen große Mengen Nahrungsmittel zu sich nehmen, bis ein unangenehmes Völlegefühl vorhanden ist, sodass die Nahrungsmittel im Anschluss wieder erbrochen werden. Betroffene haben oft das Gefühl, während dieser 'Fressattacken' nicht mehr kontrollieren zu können, wie viel sie essen.
In den Heißhungeranfällen werden vor allem Nahrungsmittel gegessen, welche als ungesund gelten, nach den 'Fressanfällen' treten meist Ekel und Angst vor Gewichtszunahme auf, sodass das Erbrechen eine Gegenmaßnahme darstellt um die Kalorien wieder loszuwerden. Um eine Gewichtszunahme zu verhindern werden auch Abführmittel (Laxantien) oder Entwässerungstabletten (Diuretika) missbraucht sowie exzessiv Sport getrieben.
Körperliche Beschwerden, Folgeerscheinungen und psychische Beeinträchtigungen sind mit jenen der Magersucht zu vergleichen.
Essattacken
Betroffene erleben wiederholte Episoden von 'Fressattacken', wobei gleichzeitig fehlende Kontrolle über das Essverhalten erlebt wird. Dieses Kontrollverlustgefühl beispielsweise über das Beenden des Essens sowie über die Art und Menge des Essens wird als ein wesentliches Symptom der Binge-eating-disorder gesehen.
Die großen Nahrungsmittelmengen werden verzehrt, obwohl kein körperliches Hungergefühl vorhanden ist. Das Essen während dieser 'Fressanfälle' ist meist sehr hastig und dauert bis zu einem unangenehmen Völlegefühl an. Aufgrund des Schamgefühles, über die große Essensmenge essen Betroffene meist alleine. Nach dem übermäßigen Essen entstehen Ekelgefühle gegenüber sich selber, Deprimiertheit oder große Schuldgefühle. Trotz des deutlichen Leidens wegen der Essattacken werden keine gegensteuernden Maßnahmen, zum Zwecke einer Gewichtszunahme-Verhinderung wie etwa Erbrechen, Abführmittel (Laxantien), Fasten oder übermäßige körperliche Betätigung ergriffen.
Behandlungsschwerpunkt Persönliche Krisen
Das Wort Krise stammt aus dem Griechischen und bedeutet ursprünglich Meinung, Beurteilung, Entscheidung, später mehr Zuspitzung, Unsicherheit, Not, Wendepunkt. Im Chinesischen steht das Schriftzeichen der Krise gleichzeitig für Gefahr und Chance, somit kann eine Krise auch etwas Positives beinhalten.
Eine Krise entsteht durch eine akute psychische Belastung, die als Krisensituation wahrgenommen wird, wie etwa Trennung vom Partner, Scheidung, oder Tod von Freunden oder Angehörigen. Die Krise wird hauptsächlich erlebt, weil die veränderte Situation Lösungen verlangt, die mit den bisher verfügbaren persönlichen Bewältigungsstrategien für Probleme nicht erreicht werden können. Somit wird eine Zuspitzung oder Not wahrgenommen, welche Angst und Hilflosigkeit auslöst und eine Entscheidung verlangt, die nur schwer oder gar nicht möglich erscheint.
Behandlungsschwerpunkt Psychosomatik
Die beiden griechischen Worte psyche, bedeutet Seele, und soma, für Körper, ergeben das Wort Psychosomatik. Auch wenn in der Literatur keine einheitliche und allgemein gültige Definition für den Begriff Psychosomatik gefunden werden kann, geht aus dem zusammengesetzten Wort bereits hervor, dass sowohl der körperliche Bereich als auch die psychische Komponente mitberücksichtigt werden.
Als psychosomatisch werden jene Krankheiten gesehen, bei denen sich seelische und körperliche Faktoren gegenseitig beeinflussen. So können organische Krankheiten durch psychische Probleme ausgelöst und beeinflusst werden, es müssen aber nicht zwingend Organschäden auftreten.
Behandlungsschwerpunkt Schlafstörungen
Unter Schlafstörungen werden Beeinträchtigungen der Menge und der Qualität des Schlafes verstanden. Dabei können beispielsweise Insomnien auftreten, darunter werden Ein- und/oder Durchschlafstörungen, frühmorgendliches Erwachen und unerholsamer Schlaf verstanden.
Eine weitere Möglichkeit einer Schlafstörung ist die übermäßige Schläfrigkeit (Hypersomnien). Der Begriff Parasomnien beschreibt ungewöhnliche Ereignisse, wie etwa Alpträume oder Schlafwandeln, während des Schlafes. Ursachen für Schlafstörungen können unterschiedlicher Natur sein, so sind vor allem organische, soziale oder psychische Auslöser möglich.
Behandlungsschwerpunkt Selbstwertprobleme
Personen mit Selbstwertproblemen können sich schwer akzeptieren so wie sie sind, haben wenig Selbstvertrauen und ein niedriges Selbstwertgefühl. Meist ist eine „innere Stimme“ vorhanden, welche ständig an die negativen Seiten der eigenen Person erinnert, und auch daran, was alles nicht gelingt oder besser gemacht werden hätte können. Diese immer präsenten Kritiken von sich selbst oder von anderen Personen machen es schwer, sich selbst anzunehmen und Selbstvertrauen aufzubauen.
Für Selbstwertprobleme kann kein bestimmter Auslöser festgemacht werden, unterschiedliche Gründe sind möglich. Durch geringen Selbstwert haben Betroffene die Tendenz alles negativ zu sehen, trauen sie sich wenig Können zu, orientieren sie sich stark an anderen Personen und trauen sich schwer „nein“ sagen, oft aus Angst abgelehnt zu werden.
Behandlungsschwerpunkt Stressmanagement/Entspannung
Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf unterschiedliche Formen von Belastungen. Um in der Entwicklungsgeschichte zu überleben waren Stressreaktionen notwendig, um in gefährlichen, bedrohenden Situationen kämpfen oder schnell flüchten zu können.
Der Körper bereitet sich auf die Stresssituationen vor, indem der Herzschlag beschleunigt wird, der Blutdruck steigt, die Atmung schneller wird, die Muskulatur stärker durchblutet und angespannt wird, die Blutgerinnung steigt und sich die Hautspannung verändert. Im Gegensatz dazu sind Magen-Darm-Aktivität reduziert, Eingeweide schlechter versorgt oder Sexualfunktionen gehemmt. Diese Veränderungen im Körper und die Spannung sind in Stresssituationen demnach normal, genauso wie die nachfolgende Entspannung.
Wenn aber heutzutage im beruflichen oder privaten Bereich auf belastende Situationen die notwendige Entspannung nicht erfolgt, und der Körper ständig „unter Spannung“ steht, kann Stress auch krank machen. Typische Stresssymptome sind beispielsweise Schweißausbrüche, Herzklopfen, Atemnot, Angst bis hin zu Kopfschmerzen/Migräne, Magenverstimmungen, Angespanntheit, Energielosigkeit, Konzentrationsprobleme, Vergesslichkeit, Schlaflosigkeit, Essstörungen oder Depressionen.
Um nicht in den Teufelskreis ständig steigender Anspannung zu geraten ist es wichtig, bewusstes Stressmanagement einzusetzen und Entspannungstechniken anzuwenden. Geeignete Entspannungsmethoden sind beispielsweise die Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Biofeedback, Phantasiereisen, Atemtechniken oder Genusstraining.
Allgemeine Information zu Psychotherapeutin, Gesundheitspsychologin, klinische Psychologin in Graz,12.Bez.:Andritz / Graz / Großraum Graz / Steiermark
Die Psychologie umfasst die Untersuchung von Menschen, die unter körperlichen Erkrankungen, bei denen psychische Faktoren eine Rolle spielen, oder unter psychischen Störungen leiden - sowie präventive Ansätze zur Förderung und Erhaltung der Gesundheit.
Psychologen beschäftigen sich mit dem Erleben und Verhalten des Menschen, seiner Entwicklung im Laufe des Lebens und allen dafür maßgeblichen inneren und äußeren Ursachen und Bedingungen. Sie sind beratend und therapeutisch tätig, oder arbeiten z.B. in der Forschung. Ihr Arbeitsfeld ist äußerst umfangreich, Psychologen arbeiten beispielsweise im Gesundheits- und Sozialbereich, im Bildungsbereich (Erwachsenenbildung, Schulen, Kindergärten), im Personalwesen (Unternehmensberatung), oder im Bereich der Markt- und Meinungsforschung.
Unter Psychotherapie versteht man eine Vielzahl psychologischer Methoden, die dazu verwendet werden, seelische und emotionale Störungen des Verhaltens zu behandeln. Im Rahmen eines Erstgesprächs erstellen Psychotherapeuten eine psychotherapeutische Diagnose. Sie setzen gemeinsam mit den Klienten Behandlungsziele, und erarbeiten damit einen Behandlungsplan. In Einzel- oder Gruppensitzungen und unter Anwendung verschiedener therapeutischer Methoden versuchen sie gemeinsam mit ihren Klienten, die Ursachen für bestimmte Probleme und Krisen zu erkennen und aufzulösen, oder Lösungswege für Entscheidungssituationen zu erarbeiten.